Nachhaltiges Hotel in Mecklenburg
Bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparung
Durch die Dämmung unserer Fassade im Jahr 2011 konnten wir unseren Gasverbrauch für die Heizung um über 20 % reduzieren.
Seit 2017 stellen wir sukzessive unsere Beleuchtung auf LED und Energiesparleuchten um und erweitern den Einsatz von Bewegungsmeldern.
Seit 2020 können wir durch Wärmerückgewinnung unserer Kühlaggregate einen Tank mit 850 l Wasser für das Brauchwasser in der Küche auf 45-50°C vorwärmen. Dadurch verringern wir den Energiebeitrag, um das Wasser dann noch auf die benötigte Temperatur zu erwärmen. Gleichzeitig verringern wir den Energieverbrauch für die Kühlaggregate, da die Wärme schnell und effizient abgeleitet wird.
Durch den sukzessiven Austausch unserer Küchenausstattung mit effizienteren Geräten und energiesparender Induktionstechnik konnten wir den Stromverbrauch in den letzten 10 Jahren um fast 30 % reduzieren.
Wir haben bewusst auf den Einbau einer Klimaanlage in unseren Zimmern verzichtet. Diese würde 50 Wochen im Jahr einen nicht unerheblichen Anteil an Energie verbrauchen, um im Endeffekt vielleicht 3-4 Wochen im Jahr benötigt zu werden.
Wir haben eine individuelle Heizregelung pro Zimmer, um bei Leerstand nicht unnötig die Räume aufzuheizen.
Im Haus Seeschlösschen verzichten wir als Pilotprojekt auf eine Minibar in den Zimmern. Dadurch verringert sich der Stromverbrauch und die Menge abgelaufener Lebensmittel. Wer darauf nicht verzichten möchte, sollte eine Zimmerkategorie im Haupthaus buchen.
Bei Baumaßnahmen arbeiten wir eng mit Produzenten und Handwerkern aus der Region zusammen.
2021 haben wir eine neue Trinkwasseranlage mit Frischwasserstation in Betrieb genommen. Durch 2 x 800 l Puffervolumen können wir pro Minute 159 Liter 4°C kaltes Trinkwasser auf 60°C erhitzen. Der größte Vorteil ist, dass durch den Wegfall der Bevorratung von warmem Wasser das Risiko durch Keimbefall (z. Bsp. Legionellen) weitestgehend reduziert wird. Weiterhin benötigen wir wesentlich weniger Energie, da nur noch das Wasser im Puffervolumen auf Temperatur gehalten werden muss und nicht mehr Unmengen von eventuell benötigtem Frischwasser.
2021 haben wir eine mit 14 Modulen auf 35 m² große Solarthermie-Anlage auf unser Dach gebaut, um das Wasser für das vorher genannte Puffervolumen mit Sonnenkraft zu erwärmen.
Ebenfalls 2021 haben wir auf 500 m² eine 130 kWp Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Damit wollen wir einen Großteil unseres Strombedarfs selbst decken. Überschüssige Energie speichern wir in einem 67 kWh Batteriespeicher und können diese bei Mehr-Bedarf nutzen.
Im Januar 2022 ersetzten wir die Gasbrenner im Seehotel durch 2 neue und effektive Gasbrennwertkessel. Die Einsparung durch eine effektivere Verbrennung und Nutzung liegt zwischen 20 und 30 %. Im Zusammenspiel mit unserer Solarthermie-Anlage hoffen wir auf ein Einsparvolumen beim Gas von über 50 %.
Im März 2022 wurde im Haus Seeschlösschen ein weiterer neuer Gasbrennwertkessel mit Pufferspeicher und Trinkwasserstation in Betrieb genommen.
Im September 2022 wurde im Haus Seeschlösschen eine Solarthermie-Anlage auf 36 m² für die Warmwasser-Zubereitung erweitert. Auch hier gehen wir in der Kombination von einem Einspar-Volumen von über 50 % aus.
Im Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 haben wir unsere Gartenzimmer am Dach und den Außenwänden energetisch saniert. Eine gedämmte Bodenplatte ist leider nicht möglich, da uns ein Neubau der Häuser von der deutschen Bürokratie versagt wurde.
Ende Juni 2023 haben wir zwei 11-kWh-Ladesäulen für E-Autos für unsere Hotelgäste installiert. Diese Ladesäulen werden an unsere PV-Anlage im Haus Seeschlösschen angeschlossen, so dass 100 % erneuerbarer Strom für das Aufladen der PKW verwendet wird.
Im September 2023 bauten eine zweite Photovoltaik-Anlage für das Haus Seeschlösschen mit 30 kWp und 22 kWh Speicher.
Im Oktober 2023 erfolgte dann der Bau einer eine dritten Photovoltaik-Anlage für unser Mitarbeiter-Wohnhaus mit 12 kWp Leistung und 11 kWh Speicher.
Im Oktober 2024 haben wir den Batteriespeicher im Seehotel Plau am See erweitert. Neben den schon bestehenden Speicher mit 67 kWh kommt nun eine Speichererweiterung um 76 kWh. Insgesamt verfügen wir dann über eine Speicherkapazität von 143 kWh, um an sonnenstarken Tagen für schwächere Tage vorzusorgen und überschüssige Energie nicht einfach in das Stromnetz einspeisen.